Tattoos liegen im Trend. Doch nicht immer hält die Liebe zum gestochenen Motiv ein Leben lang. Moderne Lasertechnik ist in der Lage, mehrfarbige Tätowierungen und Permanent-Make-up zu entfernen. Wer eine Tattooentfernung plant, sollte wissen, dass es keine Erfolgsgarantie gibt. Spezielle Kosmetikstudios mit entsprechender Ausbildung und medizinische Praxen dürfen die Behandlung durchführen.
So funktioniert die Laserbehandlung
Vor der Behandlung wird der betroffene Hautbereich desinfiziert. Für die Entfernung kommen leistungsstarke Laser mit kurzen Pulszeiten zum Einsatz, die starke Lichtenergie punktuell auf die tätowierten Hautareale abgeben. Diese Energie wird von den Farbpigmenten aufgenommen, die dann in kleine Partikel zerbrechen. So kann der Körper die Farbpigmente nach und nach abbauen und über das Lymphsystem abgeben. Die Erfolgswahrscheinlichkeit und die notwendige Sitzungsanzahl hängen von der Größe, der Tiefe und den einzelnen Farben des Tattoos ab. Die Laserbehandlung ist nicht schmerzfrei, da die Lichtblitze eine starke Wärme erzeugen. Eine betäubende Salbe und kalte Luft reduzieren das Schmerzempfinden. Die Laserbehandlung wird meist gut vertragen. In seltenen Fällen kann es jedoch zu Hautreizungen, Rötungen und Schuppungen an den betroffenen Stellen während des Heilungsprozesses kommen.
Kosten und Sitzungsanzahl einer erfolgreichen Tattooentfernung
Für eine restlose Entfernung sind mehrere Sitzungen im Abstand von acht bis zwölf Wochen nötig. Dabei hängt der Zeitaufwand von der Größe des Tattoos, der Professionalität der Arbeit, den Farben und der Tiefe ab. Die Entfernung farbiger Tattoos ist häufig zeitaufwendiger. Durchschnittlich sind etwa sechs bis zwölf Sitzungen für ein optimales Ergebnis erforderlich. Von Sitzung zu Sitzung verblasst das Tattoo immer stärker. Die Preise pro Sitzung können unterschiedlich hoch ausfallen. Seriöse Kosmetikstudios und Arztpraxen führen vorab eine kostenfreie Beratung durch, in der auch der Kostenaufwand geschätzt wird. Es ist wichtig zu wissen, dass es keine Erfolgsgarantie für die Laserbehandlung gibt. Einzelne Farben und großflächige Tattoos können sehr hartnäckig sein. Möglicherweise bleiben danach noch Schatten auf der Haut zurück.
Den Heilungsprozess mit der richtigen Pflege unterstützen
Nach der Tattooentfernung ist die Haut empfindlich, gereizt und gerötet. Tagsüber ist ein UV-Schutz deshalb besonders wichtig. Vor und nach der Behandlung sollte direkte Sonnenstrahlung vermieden werden. Der Heilungsprozess ist häufig mit einem unangenehmen Juckreiz verbunden. Es ist wichtig, nicht zu kratzen, um die verletzten Hautbereiche nicht zusätzlich zu reizen. Die Schmerzen nach der Behandlung ähneln einer Verbrennung. Kühlpads verschaffen Linderung. In den ersten Tagen sollten die betroffenen Hautbereiche trocken gehalten werden. Beim Duschen die Hautregion nicht direkt dem Wasser aussetzen und möglichst kein Duschgel verwenden. Eine Heilsalbe aus der Apotheke hilft, das Narbenrisiko zu verringern. Vollbäder sowie Schwimmbad- und Saunabesuche sind während des Heilungsprozesses tabu. Sport sollte mindestens eine Woche vermieden werden.